Astrologie: "Die Königin der Wissenschaften", ein unerschöpfliches
Thema!
Deshalb möchte ich hier nur die geistigen Grundzüge die der Astrologie zu
Grunde liegen mit ein paar Worten erläutern. Des weiteren ein kurzer Überblick
darüber, welche allgemeinen Kenntnisse ein Astrologe haben sollte.
Vorstellen möchte ich auch das antike astrologische System des Berliner Astrologen
Johannes Vehlow. Zum Abschluß für Interessierte, kurze Stichworte zur Bedeutung
der verschiedenen Tierkreiszeichen, Planeten
und Häuserentsprechungen.
Inmitten unserer Zeitepoche, deren Sachlichkeit jede Beschäftigung mit metaphysischen Werten
abzulehnen scheint, hat sich der Glaube an die Astrologie - die übersinnliche Beziehung des
Menschen zum Kosmos - dennoch in weiten Kreisen der Menschheit erhalten. Zwar entzieht sich dieser Glaube
jeder rationalen Begründung, da er sich in anderen Bewußtseinsschichten befindet,
jenseits des raum- und zeitgebundenen Denkens des Intellekts.
Tiefverborgen ruht im Menschen ein Urwissen von seiner ewigen Geistwesenheit, die mehr
umfaßt, als ihn sein irdisch eingeschränktes Tagesbewußtsein zu vermitteln mag. Alle
Religionen, alle Geistlehren sind einer inneren Schau entsprungen, die dem Menschen die
wahren Zusammenhänge zwischen seinem geistigen Ursprung und Ziel und seinem
Erdenweg durch die Materie offenbart.
Die Esoterik bezeichnet den Menschen als Mikrokosmos, der das große Universum
abbildlich widerspiegelt. Astrologie ist hiermit die hohe Lehre vom Geist der Gestirne.
Es sind also keine unpersönlichen mechanischen Gesetze, die den Kosmos steuern, viel mehr
sind es höhere, dem Menschen übergeordnete Wesen, die beispielsweise die
Naturelemente und Naturkräfte beherrschen, die die Planeten und das Schicksal des
Menschen lenken und die ganz allgemein für die Aufrechterhaltung der kosmischen Ordnung
verantwortlich sind.
Das Geburtshoroskop kann uns also Aufschluß über unsere Charaktereigenschaften, Anlagen
und Fähigkeiten geben, die wir durch Handlungen aus früheren Leben in die jetzige
Inkarnation mitgebracht haben.
Paracelsus sagte: "Es ist nicht der Saturn über
dir, sondern der Saturn in dir, der dich peinigt!" Es hat sich der fatale Irrtum eingeschlichen, dass alles,
was der Mensch tut, treibt, denkt, erduldet und erlebt, als festliegendes unvermeidliches Schicksal
angesehen wird. Dem ist nicht so! Die überwiegende Zahl unserer Handlungen ist viel mehr das Ergebnis
unserer freien Entscheidungen, unseres eigenen Willens, der so weit über Dinge
frei zu entscheiden vermag, als er sich mit dem Willen Gottes in Übereinstimmung und Harmonie
befindet, soweit die eigene Erkenntnisfähigkeit die Entscheidung zum "Guten" zuläßt.
Sie ist ein Zeichen der Gottverbundenheit! Jede Entscheidung zum "Bösen"
entspringt jedoch der noch vorhandenen niederen Natur, den Begierden, Leidenschaften und
Charakterfehlern, die unfrei machen.
Wie erkennt man aber astrologisch den überwiegend "Gut" bzw. "Böse"
veranlagten Menschen im Horoskop, ob also z.B. die fällig gewordene karmische Prüfung
zu einer neuen Untat verleitet und neue Belastung und weitere Bindung an das Böse schafft!
Eine sehr wichtige Auskunft hierüber geben die achten und neunten Häuser eines
Horoskops mit den Planeten die diese beinhalten, welche dann in Beziehung zum
Aszendenten gesetzt werden muß.
Die Häuser sind die Richtungen, aus denen die Aufgaben unseres Lebens auf uns
zu kommen und nach denen wir wieder wirken, um diese Aufgaben zu erfüllen. Die Besetzung
durch Tierkreiszeichen zeigt uns die Art, in der wir die Probleme erfassen. Die Planeten
und ihre Aspekte stellen Kräfte dar, mit denen wir ausgerüstet sind, um sie zu lösen.
Außer dem entsprechenden Interesse und einer gewissen Begabung, sollte ein
Astrologe noch folgende Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen:
Außerdem wird eine spirituelle Lebensführung benötigt, welche getragen ist durch Demut,
Barmherzigkeit und ein liebevolles Verstehen um die Sorgen und Nöte aller Lebewesen.
Wenn all die obigen Vorraussetzungen erfüllt sind, kann man sich als einen guten "Astrologen" bezeichnen.